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Gianluigi Buffon gilt als einer der besten Torhüter der Geschichte.
Seine Paraden haben schon so manchem Zuschauer einen Seufzer entlockt.
Er wurde viermal Welttorhüter des Jahres und ist der Welttorhüter des 21. Jahrhunderts (2001-2012)
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Gianluigi Buffon, Weltmeister 2006
Name Gianluigi Buffon
Geburtstag 28. Januar 1978
Geburtsort CarraraItalien
Grösse 191 cm
Position Torwart
Gianluigi Buffon, Weltmeister 2006
 

Gianluigi Buffon verdiente sich seine ersten Sporen in der Jugendmannschaft des AC Parma, wo er von 1991-1995 spielte. Im Jahr 1995 war es dann endlich soweit und er durfte mit 17 Jahren in der Serie A debütieren. "Gigi" bestritt für diesen Verein mehr als 200 Spiele in 6 Jahren, gewann den UEFA Cup, den italienischen Cup und den italienischen Supercup 1999.

2001 wechselte er gegen eine Weltrekordtransfersumme für einen Torhüter zu Juventus Turin. Immer noch bei Juventus Turin gilt er als einer der besten Spieler der Vereinsgeschichte. Er konnte 2001/02, 2002/03, 2004/05*, 2005/06*, 2011/12, 2012/13 und 2013/14 die Serie A gewinnen, 2006/07 die Serie B sowie 2002, 2003, 2012 und 2013 den italienischen Supercup. 2003 wurde Buffon als wertvollster Spieler der UEFA und bester Torhüter geehrt. Sogar Pelé zählt Gianluigi zu einem der grössten lebenden Fussballer. Buffon war 8 Mal Torhüter des Jahres der Serie A. 2002/03 erreichte er auch das Finale der Champions League. Gigi ist der Welttorhüter des 21. Jahrhunderts (2001-2012). Für die Fans ist er ein Held, da er dem Verein auch die Treue hielt, als Juventus Turin 2006-2007 in der Serie B spielte.(*aberkannt im Rahmen des italienischen Fussball-Skandals 2005/06)

Buffon konnte bei der Squadra Azzurra ein erstes Mal sein Können zeigen, als er bei der WM Qualifikation 1998 für den verletzten Gianluca Pagliuca gegen Russland im Tor stand. Bei der WM war er zwar im Aufgebot jedoch kam er nie zum Einsatz. Ab der WM 2002 war er die Nummer Eins im italienischen Tor und blieb es bis zum heutigen Tag.

Gianluigi ist auch Kapitän der italienischen Nationalmannschaft und spielte bis jetzt 139 Mal für sein Land. Er ist Rekord Torhüter der Squadra Azzurra und seit dem 11. Oktober 2013, alleiniger italienischer Rekord Nationalspieler. Sein grösster Erfolg war ohne Frage die WM 2006, wo er, neben dem Weltmeistertitel, die Lew-Jashin-Trophäe für den Besten Torhüter des Turniers entgegennehmen konnte. Buffon bekam in der regulären Spielzeit des gesamten Turniers nur zwei Tore.

Gianluigi Buffon 2006

Gianluigi Buffon hat in Italien längst den gleichen Status wie ein Dino Zoff. Genau wie Zoff strahlt der Juve und Italien-Keeper eine enorme Ruhe aus, selbst in hektischen Situationen und bei wichtigen Spielen. Nennenswerte Fehler unterlaufen ihm sehr selten. Buffon bleibt eher auf der Linie, als waghalsige Ausflüge zu unternehmen. Seine Strafraumbeherrschung und seine Reflexe sind phänomenal, seine Autorität in der Abwehr ist unbestritten.

Er ist überaus beliebt im ganzen Land und ist gewissermassen eine Institution in "Bella Italia". 2011 hielt er eine Rede vor hochrangigen Politikern. Darauf sagte Staatspräsident Giorgio Napolitano: "Buffon könnte Karriere als Politiker machen. Er hat Charisma, kann Leute in seinen Bann ziehen und macht sich Gedanken über die Probleme unserer Zeit."

Genug der Superlative, könnte man meinen. Doch weit gefehlt. Wer des Italienischen mächtig ist, weiss, dass das Wort buffone auf Deutsch Witzbold bedeutet. Und viele Italiener halten Gianluigi Buffon auch für den witzigsten Torhüter der Welt. Er gilt als der geborene Spassvogel, soll dem Vernehmen nach pro Training ca. ein Dutzend neue Witze und Sprüche reissen. Was den Spassvogel Buffon betrifft, gibt es News. Laut entsprechenden Presseberichten soll er angeblich an Ernsthaftigkeit dazugewonnen haben durch die Geburt seines ersten Kindes Luis Thomas im Dezember 2007. Aber so ganz scheint der Schalk in ihm noch nicht verschwunden zu sein. Was sein Auftritt in der Filmkomödie "L´Allenatore nel Pallone 2" beweist. In "Ein Trainer im Chaos" mit dem Kult-Komiker Lino Banfi spielt Gianluigi Buffon, neben seinen Fussballerkollegen Totti und Del Piero, ausgerechnet einen Richter. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

"Wer keinen Mut hat zum Träumen, hat auch keine Kraft zum Kämpfen." (Graffito)

Numero Uno, Gigi Buffon

Der Keeper von Juventus Turin und Italien  musste ausgerechnet in der Zeit sportlicher Erfolge, 2003 und 2004 wurde er zum Welttorhüter gekürt, gegen  Depressionen ankämpfen. "Die Probleme sind genau in einem Schnittpunkt meines Lebens aufgetreten. In der Umbruchphase zwischen Jugend und dem Erwachsenwerden. Wer unter Depressionen leidet, verliert das Gefühl für sich selbst, alles wird irrational. Man muss den Mut finden, sich helfen zu lassen und um Hilfe zu bitten. In meinem Kopf haben sich viele Dinge verändert. Jetzt geht es mir wieder gut.

Ich war nicht zufrieden mit meinem Leben, dem Fussball und meiner Arbeit. Meine Beine haben plötzlich angefangen zu zittern. Die Angst vor der Teilnahme an der EM 2004 hatte schliesslich dafür gesorgt, meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es gibt tausende Gründe, depressiv zu werden, auch wenn man reich und berühmt ist. Wenn man nicht den richtigen Partner hat, wenn man nicht die Champions League gewinnt, oder wenn man seine Ziele nicht erreicht. Das war für mich wirklich eine schlimme Phase. Die Leute, die Fans wollten gar nicht wissen, wie es einem geht. Sie sehen einen nur als Fussballer, als Idol."

Gianluigi profitierte in der schwierigen Phase von der Unterstützung seiner Familie, nahm in einigen Sitzungen die Hilfe eines Psychologen in Anspruch, und fand Erfüllung abseits des Spielfelds. "Ich habe begonnen, mich mit mir selbst zu befassen und mir neue Interessen zu suchen. Ich begann zu reisen und mich für Kunst zu interessieren."

Innerhalb von sechs Monaten hat Gigi nach eigener Aussage die Depressionen verscheuchen können. Und das, obwohl die Wege zur Genesung gerade im Profisport schwer zu beschreiten sind. "Als Torwart kann man nicht einfach sagen, dass man sich eine Auszeit nehmen will. Es ist nicht möglich, einfach in den Urlaub zu fahren und eine lange Kur zu beginnen."

Gianluigi Buffon 2006

Gianluigi Buffon, European Championship 2012 

Euro Halbfinale 2012

"I don’t celebrate second place.
I was angry, because we should have avoided those last five minutes of sufferance.
Football is a game, but when you reach the semifinals of a European Championship it’s not a game any more.

I will smile when we’ve won and we haven’t done that yet."